Auf zur Finissage am 27.10.2022 in den Landtag nach Kiel
Die Begrüßung durch Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Jette Waldinger-Thiering. W. umriss einfühlsam Inhalte und Situation der Minderheiten im Gestern und dem Heute. Johannes Callsen, Minderheitenbeauftragte des Landes Schleswig-Holstein, rundete im Anschluss mit einem Grußwort die Veranstaltung ab. Einführung und Moderation zur Ausstellung geführt durch Christiane Ehlers, Leiterin des Niederdeutschsekretariats des Bundesraat för Nedderdüütsch (BFN), die launig und kompetent glänzte. Musik durfte natürlich nicht fehlen. Dafür stand Norma mit ihrem musikalischen Repertoire, um in den Regionalsprachen Hochdeutsch, Plattdeutsch und Friesisch authentisch und sehr persönlich Lieder aus ihrem Leben und der Heimat Norddeutschland zu singen.
Dem Ruf zum Abschluss der Ausstellung „Was heißt hier Minderheit?“ im Schleswig-Holsteinischen Landtag des Niederdeutschsekretariat folgten wir gern, um mit Vertreterinnen und Vertretern aller beteiligten Minderheiten das Gespräch interaktiv zu suchen.
Ein Speed-Debating bot dazu die Gelegenheit, mehr über die verschiedenen Themen zu erfahren und sich selbst aktiv einzubringen. Neben den Bereichen Bildung, Medien und Jugendarbeit ging es auch um eine Professionalisierung in der Minderheitenförderung, dem Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne sowie um „Unschärfe als Prinzip“. An zehn unterschiedlichen Stationen trugen Experten aus den Gruppen jeweils einen Denkanstoß zu einem Thema, über das dann in wechselnden Gruppierungen mit den Besucherinnen und Besuchern diskutiert wurde. So auch die Vorstandsmitglieder Matthäus Weiß und Rolf Schlotter vom Verband Deutscher Sinti und Roma e. V. Landesverband Schleswig-Holstein, die mit bewundernswerter Geduld, Ausdauer und Kompetenz im Speed-Debating sich allen Fragen stellten. Ein informativer und beispielhafter Abend, der gefühlt in ausgeprägter Kurzweil ungewöhnlich schnell sein Ende fand. Eine beispielhafte Veranstaltung.