Auch als Nicht-Friesen wünschen wir dem neuen Ministerpräsidenten und der neuen Landesregierung des Landes Schleswig-Holstein: »Rüm hart – Klaar kiming!«
Kiel, 29.06.2017 – Anlässlich der gestrigen (28.06.2017) Wahl von Daniel Günther zum neuen Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein und der am heutigen Tag (29.06.2017) gehaltenen Regierungserklärung im Schleswig-Holsteinischen Landtag erklärt der 1. Landesvorsitzende Matthäus Weiß:
»Ich gratuliere, auch im Namen meines Landesverbandes, Daniel Günther von Herzen zur Wahl als neuer Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein und beglückwünsche die Ministerinnen und Minister sowie die Staatssekretärinnen und Staatssekretäre der neuen Landesregierung zu ihrer Ernennung.
Die Minderheiten in Schleswig-Holstein leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur kulturellen und identitätsstiftenden Gestaltung unseres Bundeslandes. Sie sind auch Motor für gesellschaftliche Projekte, sie sind wertschöpfende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sie sind Teil des politischen Systems, sie sind Unternehmer, Ehrenamtler, Mittler und Träger verschiedener bildungspolitischer Angebote. Die Minderheiten in Schleswig-Holstein, die deutsche Minderheit in Nordschleswig und die verschiedenen Sprechergruppen der National- und Regionalsprachen haben sich immer als Partner der Politik verstanden. Dieser Dialog fand bisher immer offen und auf Augenhöhe statt. Wir als Landesverband hoffen sehr, dass wir diesen politischen Austausch, mal gemeinsam mit anderen Minderheitenvertretungen, mal alleine, künftig sowohl mit dem neuen Ministerpräsidenten und seiner Landesregierung als auch mit dem neu gewählten Parlament fortsetzen können. Sie können sich darauf verlassen, dass wir alle demokratischen politischen Kräfte aktiv bei der Fortgestaltung unseres gemeinsamen Schleswig-Holsteins unterstützen werden. Wir werden dort mitwirken, wo unsere Expertise benötigt und gewünscht wird.
Mein Landesvorstand und ich wünschen dem neuen Ministerpräsidenten, Daniel Günther, seinem Kabinett und dem neuen Minderheitenbeauftragten, Johannes Callsen, viel Begeisterung und Tatkraft bei der Wahrnehmung ihrer künftigen Aufgaben sowie ein kluges, vorausschauendes aber auch glückliches Händchen beim Treffen von politischen Entscheidungen.
Abschließend möchte ich aber auch noch die Gelegenheit nutzen, mich bei unserem nunmehr ehemaligen Ministerpräsidenten, Torsten Albig, bei der von ihm geführten ‚Küsten-Koalition‘ und ganz besonders bei der Minderheitenbeauftragten, Renate Schnack, zu bedanken. Gerade in der letzten Legislatur hat seine Regierung für die Minderheit der deutschen Sinti und Roma in Schleswig-Holstein viel bewegt und möglich gemacht. Wir haben diesem Regierungsbündnis viel zu verdanken und das werden wir zu keinem Zeitpunkt vergessen. Torsten Albig und den Mitgliedern seiner ehemaligen Landesregierung wünsche ich im Namen meines Landesverbandes für ihre Zukunft und ihre neuen Herausforderungen von Herzen alles erdenklich Gute.«
Foto: CDU Fraktion im LTSH / Sönke Ehlers